Therapieangebot

Behandlung bei motorisch-funktionellen Störungen

Die ergotherapeutische motorisch-funktionelle Behandlung konzentriert sich auf die gezielte Therapie von motorischen Funktionseinschränkungen, die sowohl mit als auch ohne Beteiligung des peripheren Nervensystems auftreten können, und auf die Bewältigung der daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Fähigkeiten.

Funktionsstörungen/ Schädigungen

– aktive und passive Bewegungsstörungen
– Störungen der Grob- und Feinmotorik
– Schmerz
– Störungen der Haltung
– Muskelinsuffizienz, -verkürzungen
– Kontrakturen/Narbenzüge
– lokale Durchblutungs- und Regulationsstörungen
– Sensibilitätsstörungen

Behandlung bei sensomotorischen/perzeptiven
Störungen

Die ergotherapeutische sensomotorisch/perzeptive Behandlung konzentriert sich darauf, gezielt Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen sowie die daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Fähigkeiten zu behandeln. Dieses Verfahren ist komplex und beinhaltet häufig mehrere Therapieziele.

Funktionsstörungen/ Schädigungen

– in der Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination
– in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung 
– in den manuellen Tätigkeiten der Praxie
– im psychomotorischen Tempo und in der Qualität
– im Gesichtsfeld mit u. ohne Neglect

Hirnleistungstraining/Neuropsychologisch orientierte
Behandlung

Die ergotherapeutische Behandlung mit Fokus auf das Hirnleistungstraining oder eine neuropsychologisch orientierte Therapie hat zum Ziel, Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere kognitive Beeinträchtigungen, zu therapieren und die daraus resultierenden Einschränkungen der Fähigkeiten zu bewältigen. Dies gilt auch besonders für grundlegende Arbeitsfertigkeiten sowie spezifische berufliche Fähigkeiten.

Funktionsstörungen/ Schädigungen

– Der kognitionsstützenden und höheren kognitiven Funktionen wie:
– Aufmerksamkeit
– Konzentration
– Ausdauer
– Merkfähigkeit und Gedächtnis
– Reaktion
– Der Handlungsfähigkeit und Problemlösung einschl. der Praxie
– im Gesichtsfeld mit u. ohne Neglect

Behandlung bei psychisch-funktionellen Störungen

Die ergotherapeutische Behandlung mit Fokus auf die psychisch-funktionelle Ebene hat zum Ziel, gezielt Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen zu therapieren.

Funktionsstörungen/ Schädigungen

– der Orientierung zu Raum, Zeit und Person
– im psychomotorischen Tempo und in der Qualität
– des Antriebs und des Willens
– des Realitätsbewusstseins und der Selbsteinschätzung
– der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
– der emotionalen und Willensfunktionen
– der Anpassungs- und Verhaltensmuster
– des Denkens/der Denkinhalte

Arbeitstherapie/ betriebliches Arbeitstraining

Diese Behandlungsverfahren innerhalb der Ergotherapie haben das Ziel, arbeitsspezifische Fähigkeitsstörungen zu therapieren. Der Patient soll unter diesen Bedingungen die bestmögliche Arbeitsfähigkeit erhalten oder wiedererlangen. Die Arbeitstherapie bzw. das betriebliche Arbeitstraining beinhaltet realitätsorientierte und auf den Arbeitsplatz bezogene Trainingsangebote, bei denen die Anforderungen und Fähigkeiten individuell aufeinander abgestimmt werden und der konkrete Arbeitsplatz bei Bedarf analysiert und angepasst wird.

Funktionsstörungen/ Schädigungen

– der Ausdauer wiedererlangter Fähigkeiten 
– der Handlungsfähigkeit und der manuellen Tätigkeit
– der Problemlösung/ Planung
– der Anpassung von Verhaltensmustern
– des Antriebs und der Motivation
– der Selbsteinschätzung und des Selbstwertgefühls
– der Konzentration